Mailing vom 03.07.2018
VUCA-World und disruptives Umfeld
Das VOPA+ Modell als Lösungsansatz
In der heutigen Zeit ist es immer schwieriger, in der Zukunftliegendes genau zu planen. Das ist eine Herausforderung für ein Unternehmen, die es zu meistern gilt.
Lesen Sie heute mehr über den Lösungsansatz des VOPA+ Modells – eine erfolgversprechende Antwort auf unsere heutige VUCA-World.
VUCA-World
So steht es um uns
Sicheres Planen ist heute fast unmöglich geworden. Das gesamte Business-Umfeld wird zunehmend unsicherer und unkalkulierbarer. Wir haben es mit den sogenannten „VUCA-Märkten“ zu tun. VUCA stammt ursprünglich aus der amerikanischen Militärterminologie und bedeutet:
Volatililty: Nicht mehr lineare, sondern sprunghafte Entwicklungen bestimmen das Geschehen.
Uncertainty: Der Markt ist von Unsicherheiten, Nicht-Vorhersagbarkeiten und plötzlichen Überraschungen geprägt. Dies ist die neue Normalität.
Complexity: Das Umfeld wird zunehmend komplexer, vernetzter und undurchschaubarer.
Ambiguity: Was ist noch richtig – was falsch? – Marktforschungen liegen regelmäßig völlig daneben und Zukunftsszenarien erscheinen hochgradig widersprüchlich. „Wenn Sie glauben, Sie wüssten, was Sie in der Zukunft erwartet, dann irren Sie“, so Anfang 2017 der große polnische Soziologe Zygmunt Baumann.
Kurzum: Wir wissen heute nicht mehr, was kommen wird und unsere Pläne sind häufig schon in dem Moment obsolet, in dem sie in die Umsetzung gehen. Disruptionen sind völlig normal.
Das VOPA+ Modell
Ein praxisnaher Lösungsansatz
Dieser neuen Realität muss mit neuem Denken und neuen Handlungsmustern begegnet werden. Neben dem disruptiven Denken – dem Offroad-Denken ohne Leitplanke – gibt es einen zweiten Lösungsansatz: das VOPA+ Modell.
Grundsätzlich unterstützt dieses Modell den organisierten Wechsel von einer (straff) hierarchischen Organisation – und damit auch einer streng hierarchischen Führung – auf eine stark vernetzte Umgebung.
Somit ergibt sich die erste große Herausforderung: Dieses (Führungs)-Modell basiert auf dem Vorhandensein von gegenseitigem Vertrauen. Das bedingt einerseits, dass die Führungskraft (FK) den Aktionsrahmen definiert und andererseits, dass sie dem Netzwerk Vertrauen schenkt und loslässt. Es handelt sich hier um eine Koexistenz von Vernetzung und Hierarchie, bei der auch das Controlling weiterhin eine bedeutende Rolle spielt.
Aus der systemischen Organisationsberatung ist folgender Grundsatz bekannt: „Die Kompetenz befindet sich im Team/im Netzwerk“. Und genau das wird auch im VOPA+ Modell berücksichtigt.
VOPA+
Kurz erläutert
Vernetzung:
Horizontales und vertikales Vernetzen über alle Kanäle hinweg – natürlich auch in die sozialen Netzwerke. Je besser die Vernetzung, desto eher kann die Kollektiv- oder Schwarmintelligenz hier wirken.
Die Kompetenz befindet sich im Team.
Offenheit:
Konsequente Informationsabgabe, -bereitstellung und -austausch sind hier sine qua non.
Partizipation:
Wie bereits oben beschrieben: „Die Kompetenz befindet sich im Team/im Netzwerk“. Es ist nötig, dass die Mitarbeiter Vertrauen bekommen und Verantwortung tragen. Diese Eigenschaften werden in einem umschriebenen Kompetenzbereich und zudem bei relevanten Entscheidungen berücksichtigt.
Agilität:
Agilität ist Folge des veränderten Führungsstils und direkt in Zusammenhang mit Vertrauensvorschuss und Übertragung von Verantwortung zu sehen. Die teilweise autonom arbeitenden Teams organisieren sich, erkennen und analysieren dabei gemachte Fehler und korrigieren diese. Das bedingt eine völlig neue Fehlerkultur, an denen die Mitarbeiter wachsen. Für die Führungskräfte bedeutet dies zu reflektieren, inwiefern sich Ihre Mitarbeiter weiterentwickeln.
Entscheidend für das „+“ ist das im Team vorhandene Vertrauen.